Installationshinweise OS/2
|
Willemers Informatik-Ecke
Ablauf der Installation
Nach der Installationsdiskette und Diskette 1 und 2 (bei OS/2 V.4) startet
die CD und es kommt zur Auswahl
- Standardinstallation
- Benutzerdefinierte Installation
Es wird ein Laufwerk vorgeschlagen
- Laufwerk übernehmen
- Anderes
Man wechselt ins fdisk von OS/2. Hier kann partitioniert
werden. Zuletzt muss ein Laufwerk als Installationslaufwerk
markiert werden.
F3 beendet den fdisk. Wurde an der Partitionstabelle etwas geändert,
wird ein Reboot durchgeführt.
Die Frage nach dem Formatieren der Zielpartition erscheint.
- Nicht formatieren
Die Partition bleibt im bisherigen Zustand. Dies ist zwingend erforderlich
beim Dual Boot.
- Formatieren
Soll neben OS/2 auch ein weiteres Betriebssystem auf dem Rechner installiert
werden, muss die Platte partitioniert werden. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass man eine kleine Partition für den OS/2 Bootmanager reserviert.
OS/2 kann in einer logischen Partition installiert werden.
Man kann OS/2 auf einer FAT-Partition installieren.
Allerdings reduziert man die Geschwindigkeit des Systems enorm.
Die Angst, man käme nicht mehr an das System heran, ist unbegründet.
Man erreicht es bequem über die Systemdisketten
oder per Alt-F1 beim Booten des Rechners.
Ein guter Grund, HPFS nicht zu installieren ist, wenn der
Speicher kleiner als 8 MB ist und das Fehlen von knapp einem Megabyte
Hauptspeicher relevant ist.
Auch, wenn ein Dual-Boot-System installiert werden soll, ist die Verwendung
von FAT erforderlich, da man DOS oder Windows nicht zur Verwendung von HPFS
überreden kann.
Im Fall, dass HPFS nicht installiert wird, sollte nach der Installation der Eintrag
aus der CONFIG.SYS herausgenommen werden. Ansonsten wird dennoch der
HPFS-Treiber geladen. Er befindet meist in der ersten Zeile und lautet (in etwa)
IFS=D:\OS2\HPFS.IFS /CACHE:1024 /CRECL:4 /AUTOCHECK:DE
HPFS-Partitionen können übrigens von Windows NT 3.51 direkt verwendet
werden. Besitzt man NT 4.0 kann man
mit Hilfe des alten Treibers ebenfalls
HPFS-Partitionen bearbeiten und lesen.
Bei dieser Art der Installation wird OS/2 in die Bootpartition von MS-DOS bzw. Windows
installiert. Dazu ist es natürlich erforderlich, dass OS/2 in einem FAT-System unterkommt.
Dieses Vorgehen ist sinnvoll, wenn ansonsten zuwenig Plattenplatz zur Verfügung steht.
Wird Dual Boot mit Windows 95 installiert, ist zu beachten, dass das BOOT.COM in der normalen
MS-DOS-Eingabeaufforderung nicht das Recht hat, die Installationsdateien zu verändern.
Um dennoch auf OS/2 wechseln zu können, wird über Start - Beenden im MS-DOS-Modus gestartet.
Dort kann nun der Befehl zum Booten von OS/2 eingegeben werden.
\OS2\BOOT /OS2
Installationsprobleme
IBM unterstützt OS/2 immer noch durch eine Vielzahl von Treibern, die sie
auf ihren Webseiten zum Herunterladen bereit halten.
Grafikkarten
OS/2 läuft auf allen VGA-kompatiblen Karten in der Auflösung 640x480.
Wer mehr Auflösung haben will, braucht einen OS/2-Treiber für seine
Grafikkarte.
Stellt man nach der Installation des Grafikkartentreibers fest, dass man nichts mehr
sehen kann, kann man beim Booten mit Alt-F1 den Vorgang unterbrechen und auf Standard-VGA
zurückschalten.
Grosse Platten
Auf EIDE-Platten über 8,4 GByte kann mit älteren Versionen nicht installiert werden. Es gibt
von IBM auf deren Webseiten einen neuen IDE-Treiber, den man sich herunterladen kann. Ein
genaues Vorgehen ist dort beschrieben.
Kleinigkeiten
OS/2 versucht beim Start alle Programme wieder zu starten, die
beim letzten Systemabschluß noch gelaufen sind. Das ist
oft nicht erwünscht.
Man kann es in der CONFIG.SYS abschalten:
SET RESTARTOBJECT=STARTUPFOLDERSONLY