Tests und Prüfungen
Willemers Informatik-Ecke

Prüfungen sind einerseits für die Beurteilung der Leistungen erforderlich. Sie sorgen darüber hinaus dafür, dass die Teilnehmer das Lernziel im Blick behalten und darauf ausgerichtet lernen.

Aus dem Lernziel ergibt sich die Aufgabenstellung, die die Basis einer Prüfung ergibt. Wenn das Lernziel in Teilziele zu gliedern ist, lassen sich auf diese Weise die Teilaufgaben und damit auch Teilprüfungen erstellen.

Prüfungsaufgaben

Prüfungen auf nachschlagbares Wissen sind in online nicht prüfbar, da es kaum Möglichkeit gibt, das Spicken oder die Verwendung einer Suchmaschine zu unterbinden. Das betrifft nach Bloomscher Taxonomie die ersten beiden Bereiche Kennen und Verstehen.

Werden die Prüfungsaufgaben auf den darauf aufbauenden Lernzielen (Anwendung, Analyse, Kreation und Beurteilung) gewählt, ist ein Nachschlagen nur der erste Schritt. Stammen die Aufgaben aus dem Bereich des Wissenstransfer und der Problemlösung, kann das Nachschlagen von Faktenwissen sogar erlaubt werden.

Das bedeutet anders ausgedrückt, dass ggf. die Inhalte der Prüfung geändert werden müssen. Ein Vokabeltest ist beispielsweise online undurchführbar. Die Aufgaben müssen so gestaltet sein, dass sie nicht per Google oder Wikipedia nachschlagbar sind.

Kontrolle bei Abgaben

Die Kontrolle von abgegebenen Leistungen bringen das Problem mit sich, dass man nicht sicher wissen kann, wer diese Leistungen wirklich erbracht hat. Insbesondere wenn alle Studenten die gleiche Aufgabe erhalten haben, ist der Austausch der Ergebnisse bei einem Teil der Studenten schon fast zu erwarten.

Allein die Abgaben lassen sich also nur dann als Prüfung heranziehen, wenn sie individuell genug sind. Auch hier lässt sich nicht ausschließen, dass ein Nachhilfelehrer entscheidenden Anteil hat.

Eine zusätzliche Prüfung sollte sicherstellen, dass die Aufgaben auch selbst erstellt wurden. Daraus ergeben sich die Fragestellungen.

Mündliche Prüfungen

Mündliche Prüfungen können in einer Videokonferenz oder in einem videounterstützendem Chat vorgenommen werden.

Dazu ist eine Kamera fast unabdingbar, was wiederum eine brauchbare Internetverbindung auf Seiten des Studenten erfordert.

Die Kamera wird zunächst zur Identitätsprüfung verwendet, indem der Student einen Lichtbildausweis in die Kamera hält.

Es ist aber auch erforderlich, um Mimik und Blickrichtung zu beobachten. Dabei sollte man bedenken, dass die meisten Leute nicht die Kamera fixieren. So entsteht leicht der Eindruck, der Gegenüber würde einem nicht gerade in die Augen schauen können.

Prüfungstools

Vips im Stud.IP

Die eLearning-Plattform Stud.IP der Hochschule Flensburg bietet für jede Veranstaltung unter Mehr ... auch Vips an. Damit können Tests erstellt werden, die der Selbstkontrolle des Wissenstands dienen können.

Vips ist ein guter Ersatz für die Wiederholungsfragen, die ich normalerweise zu Anfang jeder Vorlesung stelle. Vips ermöglicht die Typen