CDs Brennen mit Windows
Willemers Informatik-Ecke

Eingebaute Brennfunktion

Seit XP hat Windows eine eingebaute Brennfunktion. Im Explorer wird der Brenner einfach doppelgeklickt. In das sich öffnende Fenster kopiert man die Dateien, die gebrannt werden sollen. Mit der Funktion "Dateien auf CD schreiben" werden die Dateien gebrannt.

Handelt es sich ausnahmslos um WAV-Dateien, schlägt Windows sogar vor, eine Audio-CD daraus zu generieren und brennt diese über den Media-Player.

Abschalten der Funktion

Sollte die Brennfunktion abgeschaltet werden, müssen Sie mit dem Registry-Editor auf den folgenden Schlüssel navigieren.

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer

Dort wird ein Schlüssel NoCDBurning als DWORD einrichten und mit dem Wert 1 setzen. Soll das Abschalten rückgängig gemacht werden, kann der Schlüssel entfernt oder der Wert auf 0 gesetzt werden. Ggf. gibt es noch einen gleichlautenden Schlüssel unter HKEY_LOCAL_MACHINE.

Brennberechtigung

Jeder verantwortliche Computerbenutzer wird ein Windows-System so eingestellen, dass es nicht zur öffentlichen Virenschleuder wird, indem er als Benutzer ohne Administrationsrechte arbeitet. Das hat den Nachteil, dass der CD-Brenner von den normalen Anwendern plötzlich nicht mehr genutzt werden darf.

Um den Brenner freizugeben, wird in der Registry folgender Schlüssel gesucht:

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon

Der Schlüssel "allocatedasd" ist eine Zeichenkette. Er muss auf 2 stehen. Die Einträge bedeutetn:

WertWirkung
0 nur der Administrator kann brennen
1 auch Hauptbenutzer/PowerUser
2 alle interaktiven Anwender können brennen.

Der Eintrag "allocatecdroms" im gleichen Verzeichnis ist ebenfalls eine Zeichenkette (REG_SZ) und muss auf 1 gesetzt werden.

Anwender des Programmes Nero können mit Hilfe des Programmes BurnRights die Berechtigungen vom Administrator einstellen lassen.

Brennen von Image-Dateien

Auch das Brennen von ISO-Dateien, auch Image-Dateien genannt, ist unter Windows ohne Hilfe eines Fremdprogramms möglich. Das ist beispielsweise hilfreich, wenn man eine Boot-CD für Linux erstellen will.

Die Image-Dateien, die man von den entsprechenden Downloadquellen wie www.debian.org, www.linuxmint.org oder www.ubuntu.com herunterladen kann, enden typischerweise auf .iso als Namenserweiterung. Eine solche Datei klickt man mit der rechten Maustaste an und erhält dann über den Menüpunkt "Datenträgerabbild brennen" die Möglichkeit, die Datei als Image auf eine CD oder DVD zu brennen.

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