xterm |
Das linke Menü ermöglicht das Senden von Signalen und die Einstellung einiger Besonderheiten wie der Funktionstastenbelegung. Die wichtigste Funktion der mittleren Maustaste ist das Zuschalten des Rollbalkens, der auf der linken Seite erscheint. Hier wird offenkundig, dass xterm auf dem Athena Widget Set basiert. Die rechte Maustaste bietet die Möglichkeit, unterschiedlich große Zeichensätze zu verwenden.
Wie bereits erwähnt wurde, kann man den Rollbalken durch das Menü einschalten, das sich durch ctrl-mittlere Maustaste erreichen lässt. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Benutzung. Der Rollbalken befindet sich ungewohnt am linken Fensterrand. Durch Linksklick mit der Maus geht es weiter und durch Rechtsklick zurück. Um den Schieber zu bewegen, wird die mittlere Maustaste verwendet. Vor allem bietet der Rollbalken die Möglichkeit, schnell durchgelaufene Inhalte in Ruhe anzuschauen. Damit ist es nur noch selten nötig, die Ausgabe durch more zu schicken.
Unter X-Window können die verwendeten Farben der meisten Anwendungen bei ihrem Aufruf konfiguriert werden. Beispiel:
xterm -fg blue -bg yellow & |
Mit der Option -e können beim Start eines xterm direkt Programme innerhalb des Terminals gestartet werden. Beispielsweise kann hiermit eine andere Shell gestartet werden. Man kann aber auch ein Fenster mit einem vi oder mit elm, einem E-Mail Programm starten. Sobald das Programm beendet ist, schließt auch das xterm. -e muss immer am Ende der Optionen stehen, da so auch dem mitgestarteten Programm Parameter übergeben werden können.
xterm -e vi unixx11.htm & |
So wird in dem Fenster der vi mit der Datei unixx11.htm gestartet. Sobald vi verlassen wird, schließt auch das Fenster.
Neben dem klassischen xterm gibt es unter fast jeder X11-Abart eine andere Terminalversion. Einige Beispiele:
Plattform | Terminalprogramm |
---|---|
Sun Solaris CDE | dtterm |
HP-UX | hpterm |
Linux KDE | kvt, konsole |
MacOS X | Terminal.app |
xterm wirkt daneben oft etwas karg. Allerdings hat es den Vorteil, dass es immer zur Verfügung steht, wenn es X gibt und sich auf allen Umgebungen gleich verhält.
Diese Seite basiert auf Inhalten aus dem Buch
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