OS/2 Programmierung |
Von IBM gibt es den Visual Age Compiler, der wohl etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber von den Benutzern einhellig sehr gelobt wird.
Von Borland gibt es einen C++ Compiler in der Version 2, der mit der OWL ausgestattet ist und es damit erlaubt, portable Programme zwischen OS/2 und Windows zu entwickeln. Allerdings ist die OWL nicht ganz fertig und auch auf einem älteren Entwicklungsstand. Etwas tückisch ist, dass Borland den OS/2-Linker verwendet, der aber ab Version 4 nicht mehr an Bord ist. Glücklich, wer da noch eine alte Version von OS/2 im Schrank hat.
Watcom C++ enthält auch einen OS/2-Compiler. An einigen Stellen ist er anderen Lösungen überlegen, wie bei der Entwicklung von Multitarget-Projekten. Der Compiler hat keinen eigenen Editor und startet stattdessen den EPM von OS/2. Nett ist die vi-Version, die im Paket enthalten ist.
Eine OS/2-Hilfedatei kann aus einer einfachen ASCII-Datei hergestellt werden. Die "Sprache" heisst IPF. Die Datei wird durch den IPF-Compiler ipfc in eine entsprechende Zieldatei compiliert. Der Syntax hat mehr Ähnlichkeiten zu HTML als zu TeX, ist aber recht schnell erlernbar. Hier ein Beispiel:
:userdoc. :h1 id=Inhalt. Dies ist eine Überschrift; :i1.Stichwort für den Index Dieser Bereich ist über das Schlüsselwort Inhalt anspringbar. :p. Nun beginnt ein neuer Absatz. Dieser Link markiert eine :link refid=fussnote reftype=fn.Fussnote:elink., die nähere Informationen liefert. :fn id=fussnote.fussnote Was zwischen fn und efn steht, erscheint dann als kleines Fenster über dem Link. :efn. :euserdoc.
Ein Tag erscheint immer zwischen einem Doppelpunkt und einem Punkt. Ein Bereich wird eingerahmt durch ein Tag und das entsprechende Ende-Tag. Diesem wird einfach ein e im Namen vorangestellt.
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