Macintosh im Netz |
Mit etwas mehr Hardware kann man mehrere Mac zusammenkoppeln. Dabei werden
Knoten verwendet, die mit einem Telefondraht untereinander verbunden werden
und jeweils einen Abschlusswiderstand am Ende haben. Die Knoten werden an der
Druckerschnittstelle des Macs angeschlossen. Mit dieser Methode kann man
bereits einen Drucker teilen und mehrere Macs in ein kleines Peer To Peer
Netz setzen.
Auf jedem Mac kann mit dem Kontrollfeld Benutzer & Gruppen eine Anzahl
von Benutzern angelegt werden. Es kann eingeschränkt werden, welcher
Benutzer Rechte auf dem lokalen System erhät.
Um ein Verzeichnis freizugeben, markiert man es und wählt aus der Ablage
den Menüpunkt Gemeinsam nutzen (bei neueren Systemversionen ist
er hinter dem Punkt Information verborgen). Es erscheint ein Dialog, in dem
man das Verzeichnis für verschiedene Benutzer mit unterschiedlichen
Rechten freigeben kann.
Danach muss der afpd gestartet werden. Er liest die Datei
/etc/atalk/AppleVolumes.default. Hier steht das Verzeichnis ~
eingetragen.
Nachdem der Server afpd gestartet wurde, kann auf diese Weise jeder
Linuxanwender auf sein Homeverzeichnis unter Linux zugreifen.
Nähere Informationen finden sich unter man afpd.
Bei beiden wird die IP-Nummer eingetragen werden und (bei MacTCP unter "weitere
Einstellungen), ob diese per DHCP, BootP oder RARP bezogen werden soll und von
welchem Server. Auch eine Default-Route und der
Nameserver (DNS) kann hier eingetragen werden.
AppleTalk
Netzwerk per Druckerport
Das einfachste Netzwerk kann man erzeugen, indem man ein Druckerkabel in die
Druckeranschlüsse zweier Macs steckt. Auf dieser Basis kann man bereits
eine AppleTalk-Verbindung aufbauen und Daten
austauschen. Die Geschwindigkeit ist zwar nicht so rasant wie bei Ethernet,
aber es ist eine effiziente Methode, schnell mal ein paar Daten auszutauschen.
Freigeben von Ressourcen
Jeder Mac-Benutzer kann festlegen, welche Ressourcen er im Netz anbieten will.
Bevor man einzelne Ressourcen freigibt, muss durch das Kontrollfeld
Gemeinschaftsfunktionen das "File Sharing" gestartet werden.
In diesem Kontrollfeld wird auch der Eigentümer und sein Kennwort
festgelegt, sowie der Name des Rechners vergeben.
Nutzen fremder Ressourcen
Über das Accessory "Auswahl" (auf englischem Mac "Chooser") wird die
Verbindung zu den Netzressourcen ausgewählt. Es erscheint dort ein
Symbol für AppleShare und einige Druckersymbole. Klickt man auf AppleShare
erscheinen in der rechten Liste alle Server, die im Netz bekannt sind.
Bei Anwahl des Servers wird zunächst Benuter und Passwort abgefragt.
Anschließend erscheint eine Liste der Ressourcen, die der Rechner
freigegeben hat. Durch Doppelklick erscheint ein Icon dafür auf
dem Desktop, das sich weitgehend wie ein Laufwerk verhält.
EtherTalk
Für die meisten Macs gibt es Ethernetkarten. Aufgrund der unterschiedlichen
Bussysteme muss man allerdings darauf achten, dass die Karte auch an das eigene
Gerät passt.
Neben dem Vorteil der Geschwindigkeit, kann man mit Ethernet auch ein Netzwerk
mit anderen Plattformen aufbauen.
Nach der erfolgreichen Installation der Schnittstelle wird über das
Kontrollfeld Netzwerk eingestellt, ob man die Netzwerkverbindung per
AppleTalk oder EtherTalk herstellen will.
LINUX unter AppleTalk
LINUX kann AppleTalk oder genauer EtherTalk sprechen. Das entsprechende
Programmpaket heißt netatalk. Die Grundeinstellung erfolgt in der Datei
/etc/atalk/atalk.conf mit der Benennung der Ethernet-Schnittstelle.
Nähere Informationen liefert man atalkd.
Mac und TCP/IP
Das Protokoll MacTCP kann frei bei Apple bezogen werden.
In den neueren Betriebssystemversionen (ab ca. 7.5) gibt es OpenTransport, das
auch TCP/IP enthält und MacTCP ablösen soll.
Die Einstellungen der IP-Nummer erfolgt über das Kontrollfeld MacTCP
oder in neueren Systemen TCP/IP.
Hostsdatei auf dem Mac
Ist ein DNS-Server nicht verfügbar, kann eine hosts-Datei angelegt werden.
Bei MacTCP wurde diese Datei noch im Systemordner erwartet. Heute wird
die hosts-Datei über das TCP/IP-Kontrollfeld festgelegt. Änderungen
werden auch erst dann aktiv, wenn sie im Kontrollfeld TCP/IP durch "Hostdatei
auswählen" gestartet wurde und beim Verlassen des Kontrollfeldes das
Sichern bestätigt wurde.
Das Format der Hostsdatei entspricht allerdings
nicht der /etc/hosts
unter UNIX, sondern eher der Konfigurationsdatei eines Nameservers für
DNS. Hier das Beispiel für
einen Rechnereintrag:
gaston CNAME gaston.willemer.de gaston.willemer.de A 192.168.109.144 |
Es scheint bei neueren Versionen (ab Version 9) erforderlich zu sein, hinter dem .de noch jeweils einen Punkt zu setzen. Bei Version 8.6 ist dies nicht der Fall.
Um eine X-Session auf einer Linuxmaschine zu starten, braucht man eine Terminalsession auf dem Zielrechner (per telnet oder direkt). Parallel startet man auf dem Mac MI/X. In der Terminalsession gibt man nun die folgenden Zeilen an:
export DISPLAY=mac:0.0 xterm & |
Danach müsste bereits ein Terminalfenster ohne Rahmen auf dem MI/X erscheinen. Um den Rahmen nachzuliefern, startet man den Window-Manager mit der Zeile kwm &. Anschließend kann mit kpanel & das Menü gestartet werden und mit dem Aufruf von kfm & erscheinen sogar die Icons auf dem Bildschirmhintergrund.
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