NVidia unter Debian |
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Linux-Server für Einsteiger
2015-08-05
Wer eine NVidia-Karte unter Linux betreiben will, hat zwei Möglichkeiten. Er kann einerseits den freien Treiber nouveau verwenden, der von NVidia nicht unterstützt wird. Oder er kann den Treiber vom Hersteller NVidia verwenden, dessen Quellcode allerdings nicht offen steht.
Keiner der beiden Treiber ist wirklich gut. Der Treiber von NVidia hat allerdings in ein paar Fähigkeiten die Nase vorn. Für den Betrieb einer Zwei-Monitor-Umgebung kam ich mit dem nouveau nicht weiter, also versuchte ich, den NVidia-Treiber zu installieren.
Hier sind die Versuche, die ich unternommen habe, mein Debian 8 Jessie mit einem NVidia-Treiber zu versehen. Das Ergebnis vorneweg: Ich werde wohl in Zukunft darauf achten, keine NVidia-Grafikkarte mehr zu bekommen.
# /etc/apt/sources.list deb http://ftp.de.debian.org/debian/ jessie main contrib non-freeFür die Auswahl des Treibers ist es wichtig, die NVidia-Grafikkarte zu erkennen und zu erfahren, welchen Treiber man benötigt. Dazu verwendet man das Programm nvidia-detect, das man erst installieren muss.
# apt-get install nvidia-detect # nvidia-detect Detected NVIDIA GPUs: 01:00.0 VGA compatible controller [0300]: NVIDIA Corporation G92GLM [Quadro FX 2 Your card is supported by the default drivers and legacy driver series 304. It is recommended to install the nvidia-driver package. # apt-get install nvidia-driverDas Programm weist darauf hin, dass ein Konflikt mit dem freien Treiber Nouveau besteht und erklärt, dass dieser Konflikt durch einen Neustart behoben wird. Das ist aber nicht wirklich verlässlich.
Auf jeden Fall muss aber für den NVidia-Treiber eine xorg.conf erstellt werden. Dazu kann das Programm nvidia-xconfig verwendet werden.
# apt-get install nvidia-xconfig # nvidia-xconfigDarüber hinaus muss verhindert werden, dass der nouveau als Treiber automatisch aktiviert wird. Dazu wird er in die Blacklist der Module eingetragen.
# /etc/modprobe/nvidia-blacklists-nouveau.conf blacklist nouveauDie Konfiguration erfolgt über das Programm nvidia-settings, das man ggf ebenfalls nachinstallieren muss.
# apt-get install nvidia-settings # nvidia-settings
Das Ergebnis ist, dass der NVidia-Treiber grundsätzlich mehrere Monitore erlaubt. Aber er ist offenbar nicht sauber in die Desktops eingebettet. So schaltet nun der KDE-Desktop den eingebauten Monitor aus, leider auch dann, wenn kein externer Monitor angeschlossen ist. Darum alles wieder zurück und den Nouveau installiert.
# /etc/modprobe.d/nvidia-blacklists-nouveau.conf # blacklist nouveau
update-initramfs -uDie xorg.conf in /etc/X11 umgenennen.
mv xorg.conf xorg.nvidiaLinks:
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