Eclipse und GWT-Google Web Toolkit

Willemers Informatik-Ecke

2014-01-10

Aktuelles Eclipse

Das aktuelleste Eclipse ist in den Standard-Linux-Distributionen enthalten. Darum wird es von der Eclipse-Download-Website heruntergeladen und nach der Anweisung auf dieser Seite installiert.

GWT-Plugin installieren

Die Plugin-Installation erfolgt über das Menü Help | Install New Software. Im Dialog den Button Add... anklicken.
Name:     GWT-Plugin
Location: http://dl.google.com/eclipse/plugin/4.3 
Es erscheint eine Liste der installierbaren Erweiterungen. Es wird angewählt: Google Plugin for Eclipse und unter SDKs Google Web Toolkit SDK.

Next führt in den nächsten Dialog, der wiederum mit Next abgenickt wird. Der Folgedialog zeigt die verschiedenen Lizenzen, die akzeptiert werden müssen, um den Button Finish freizugeben.

Nun beginnt die Installation von einigen 100 MByte. Nach einiger Zeit erscheint ein Hinweis darauf, dass die Software nicht zertifiziert ist. Danach meldet Eclipse, dass es gern neu gestartet werden will.

Eine Warnung besagt, dass die JRE mindestens 1.7 sein muss, falls noch 1.6 installiert ist.

Diese muss ggf installiert werden. Danach muss es bei Eclipse angemeldet werden.

Umstellen auf die Java-Version: Über das Menü Window | Preferences. Dort wird in der Liste links Java aufgeklappt. Unter Installed JREs erscheint ggf die 1.7 noch nicht, sondern muss explizit per Add... eingetragen werden.

Unter Java und Compiler kann dann der Compiler compliance level auf 1.7 umgestellt werden.

Nach dem Start warnt GWT eventuell immer noch auf 1.7. Dann sollte man den folgenden Befehl aufrufen, um die Version auszuwählen:

sudo update-alternatives --config java

Glassfish 4.0

Den Glassfish-Server findet man bei Oracle oder hier: https://glassfish.java.net/download.html

Auf dieser Seite wird eine Java E 7 Full Plattform-Version in Form einer ZIP-Datei namens glassfish-4.1.zip angeboten. Diese wird im Verzeichnis /opt entzippt.

Der Server kann mit den folgenden Kommandos gestartet und gestoppt werden:

sudo glassfish4/bin/asadmin start-domain
sudo glassfish4/bin/asadmin stop-domain

Einbindung in Eclipse

Für eine gelungene Einbindung in Eclipse muss zuvor ein Plugin installiert werden. Das kann beispielsweise über den Marktplatz Help | Eclipse Marketplace erfolgen. Hier sucht man nach dem Stichwort Glassfish und installiert.

Nun gibt es auch den Eintrag in File | New für Server und Glassfish 4.0 als Server in Eclipse eingetragen werden. File | New | Other... Im Dialog Server aufklappen und das darin befindliche Server anwählen dann Next.

Im nächsten Dialog ist der Glassfish-Server eventuell nicht enthalten. Dann wird Download additional server adapters angeklickt. Das führt zu einer kleinen Pause, in der nach Servern gesucht wird. Diese Liste füllt sich im Laufe der Zeit immer mehr. Irgendwann taucht auch Glassfish Tools von Oracle auf. Anwählen und Next. Anschließend beginnt wieder eine Installation und die Frage nach dem Restart von Eclipse.

Nun wird wiederum die Serverauswahl getroffen. File | New | Other... Im Dialog Server aufklappen und das darin befindliche Server anwählen dann Next. Nun befindet sich unter Glassfish auch Glassfish 4.0. Anwählen, Next. Im nächsten Dialog muss das Glassfish-Server Directory auf das Verzeichnis gesetzt werden, das bei der Installation angegeben wurde. In diesem Fall also /opt/glassfish4/glassfish. Das JDK muss auf 1.7 oder besser gesetzt werden. Next. Hier gibt es eine Fehlermeldung, wenn die Domain Directorys nicht beschreibbar sind. Nicht schön. Also etwas harte Keule:

sudo -s
cd /opt/glassfish4/glassfish
chmod -R 777 domains
Noch einmal Back und Next und dann Finish

Ein GWT-Projekt erzeugen

Ein neues GWT-Projekt wird über das Menü File | New | Other erstellt. Im folgenden Dialog wird Web und darunter Dynamic Web Project angewählt.

Projektname: FirstGwt
Target Runtime ist Glassfish 4.0
Configuration: Default Configuration for Glassfish 4.0

Mit Finish bestätigen.

Das Projekt ist nun in der Projektliste links zu sehen. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) wird nun Properties aufgerufen.

Dort unter Google Unterpunkt Web Toolkit wird im Dialog Use Google Web Toolkit angewählt. Kontrollieren, ob (GWT 2.5.1) SDK aktiv ist. Ansonsten per Configure SDKs nachkonfigurieren.

Unter Google Unterpunkt Web Application sollte This project has a WAR directory angewählt sein. Der Haken Launch and deploy from this directory wird angewählt.

Das GWT-Projekt konfigurieren

Zu dem Projekt wird ein Modul benötigt.

Es wird über das Modul angelegt. File | New | Other. Dort wird unter Google Web Toolkit der Eintrag Module gewählt. Als Modulname wird FirstGwt verwendet. Als Package wird per Browse client ausgewählt.

Entry Point Class muss angelegt werden.

Es wird über das Modul angelegt. File | New | Other. Dort wird unter Google Web Toolkit der Eintrag Entry Point Class gewählt. Als Modulname wird client.FirstGwt erzeugt. Als Name wird wieder FirstGwt eingegeben.

Es wird eine HTML-Seite benötigt.

Auch hier wieder File | New | Other und unter Google Web Toolkit finden wir eine HTML-Page. Als Filename wird wieder FirstGwt verwendet. Finish

Anpassen der Source: Java-Ressources | client | FirstGwt.java:

import com.google.gwt.core.client.EntryPoint;
import com.google.gwt.user.client.ui.Label;
import com.google.gwt.user.client.ui.RootPanel;

public class FirstGwt implements EntryPoint {

	@Override
	public void onModuleLoad() {
		// TODO Auto-generated method stub
		RootPanel.get().add( new Label("Mein erstes GWT-Programm!") );
	}

}
Projekt rechte Maustaste. Google, GWT-Compile

Glassfish-Server sollte gestartet sein (Unter Servers im mittleren Feld unten). Mit Kontextmenü (rechte Maustaste) kann er gestartet und gestoppt werden.

Nun wird FirstGwt über das Kontextmenü hinzugefügt: Add and Remove.

Mit einem Rechtsklick auf das Projekt kann nun Run As | Run on Server angestoßen werden. Alternativ kann ein Browser über die Adresse http://localhost:8080/FirstGwt gestartet werden.


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